Mahatma Gandhi Zitate 23 Zitate und Sprüche von Mahatma Gandhi

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Gelehrte Weisheit gemäss der Bibel

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10-24: Gelehrte Weisheit gemäss NeÜ Bibel

Sprichwörter Salomos

10 1 Es folgen Sprichwörter Salomos.

Ein kluger Sohn ist Vaters Glück, / doch ein dummer ist Mutters Kummer.

2 Unrecht Gut gedeiht nicht gut, / doch Gerechtigkeit rettet vom Tod.

3 Jahwe lässt keinen verhungern, der gottgefällig lebt, / doch die Gier der Gottlosen stößt er zurück.

4 Wer lässig schafft, wird arm, / doch fleißige Hände machen reich.

5 Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Sohn, / doch wer die Ernte verschläft, hat Verachtung verdient.

6 Das Haupt des Gerechten ist mit Segen gekrönt, / doch im Mund des Gottlosen versteckt sich Gewalt.

7 Das Andenken des Gerechten ist Segen, / doch der Name des Gottlosen verwest.

8 Ein weiser Mensch nimmt Weisungen an, / doch wer Unsinn redet, kommt zu Fall.

9 Wer ehrlich ist, tritt sicher auf, / doch wer krumme Wege geht, fängt zu schwitzen an.

10 Wer böswillig zwinkert, verursacht nur Leid, / und wer Unsinn redet, kommt zu Fall.

11 Der Mund des Gerechten ist eine Quelle des Lebens, / doch im Mund eines Gottlosen versteckt sich Gewalt.

12 Hass verlangt nach Streit, / doch Liebe deckt alle Vergehen zu.

13 Auf den Lippen des Verständigen findet man Weisheit, / auf dem Rücken des Unverständigen einen Stock.

14 Weise sparen ihr Wissen auf, / Narren reden schnell Unheil herbei.

15 Für den Reichen ist der Besitz eine sichere Burg, / für den Armen führt Armut zum Untergang.

16 Der Verdienst des Gerechten erhält ihn am Leben, / der Gottlose gibt das Geld zum Sündigen aus.

17 Wer auf Mahnungen hört, ist auf dem Weg zum Leben, / wer sie verachtet, ist auf einer falschen Spur.

18 Wer den Hass versteckt, muss lügen, / doch wer Verleumdung ausstreut, ist verrückt.

19 Wo viele Worte sind, geht es ohne Sünde nicht ab, / doch wer die Zunge im Zaum hält, ist klug.

20 Die Worte eines Gerechten, sind wie erlesenes Silber, / doch das Gewissen eines Gesetzlosen ist wenig wert.

21 Das Reden des Gerechten macht viele Menschen satt, / doch ein Dummkopf stirbt durch Unverstand.

22 Wohlstand kommt durch den Segen Jahwes, / eigenes Mühen vergrößert ihn nicht.

23 Nur dem Dummen machen Schandtaten Spaß, / ein Verständiger erfreut sich an Weisheit.

24 Was der Gottlose fürchtet, kommt über ihn, / doch der Gerechte bekommt, was er wünscht.

25 Wenn der Sturm tobt, fegt er den Gottlosen weg, / doch der Gerechte steht immer auf festem Grund.

26 Wie Essig für die Zähne und Rauch für die Augen / ist ein Fauler für den, der ihn zur Arbeit schickt.

27 Wer Jahwe ehrt, wird länger leben, / wer ihn missachtet, verkürzt seine Zeit.

28 Der Gerechte kann Freude erwarten, / doch der Gottlose hat seine Hoffnung verspielt.

29 Wer sich an Jahwe hält, hat seine Zuflucht in ihm, / doch wer Unrecht tut, für den ist er der Untergang.

30 Wer gottrecht lebt, hat immer sicheren Grund, / doch wer Gott missachtet, verliert sein Land.

31 Wer gottrecht lebt, lässt Weisheit sprießen, / doch eine falsche Zunge schneidet man ab.

32 Die Worte des Gerechten tun dir wohl, / doch der Mund des Gottlosen verbreitet Verkehrtes.

11 1 Falsche Waagen verabscheut Jahwe; / Gefallen hat er nur am vollen Gewicht.

2 Kommt Übermut, dann kommt auch Schande, / doch Weisheit ist mit Demut verknüpft.

3 Aufrichtige werden von Ehrlichkeit geführt, / Treulose von ihrer Falschheit zersetzt.

4 Reichtum nützt nichts, wenn Gott zornig ist, / wer Gott gehorcht, rettet sein Leben.

5 Gerechtigkeit bahnt Aufrichtigen den Weg, / doch Gesetzlose kommen durch ihre Bosheit zu Fall.

6 Die Aufrichtigen rettet ihre Gerechtigkeit, / die Treulosen fängt die eigene Gier.

7 Wenn der Gottlose stirbt, vergeht seine Hoffnung, / und seine Erwartungen verlieren sich.

8 Der Gerechte wird aus Bedrängnis befreit, / der Gottlose kommt statt seiner hinein.

9 Wer Gott verachtet, verdirbt seinen Nächsten, / wer gottrecht lebt, wird durch Erkenntnis befreit.

10 Geht es den Gottesfürchtigen gut, freut sich die Stadt, / kommen die Gottlosen um, jubelt sie auf.

11 Durch den Segen ehrlicher Menschen kommt eine Stadt hoch, / doch das Gerede Gesetzloser macht sie dem Erdboden gleich.

12 Wer über andere lästert, hat keinen Verstand, / doch ein Verständiger hält seinen Mund.

13 Wer als Verleumder umherzieht, gibt Anvertrautes preis, / doch ein Zuverlässiger hält die Sache geheim.

14 Wo es an Führung mangelt, zerfällt ein Volk, / Rettung kommt durch viele Berater.

15 Wer für einen Fremden bürgt, ist übel dran, / doch wer den Handschlag hasst, ist sicher.

16 Eine liebenswürdige Frau kommt zu Ehren, / Gewalttäter kommen zu Reichtum.

17 Wer zu anderen gütig ist, tut sich selber wohl, / doch ein Grausamer schneidet sich ins eigene Fleisch.

18 Unsicher ist der Gewinn der Gesetzlosigkeit; / wer auf Gerechtigkeit setzt, erhält einen sicheren Lohn.

19 So gewiss die Gerechtigkeit zum Leben führt, / so sicher führt die Jagd nach dem Bösen zum Tod.

20 Verschlagene Menschen verabscheut Jahwe, / doch die, die aufrichtig leben, gefallen ihm wohl.

21 Die Hand darauf: Der Böse bleibt nicht ungestraft! / Aber die Nachkommen des Gerechten kommen davon.

22 Wie ein goldener Ring im Rüssel einer Sau / ist eine schöne Frau, die keinen Anstand hat.

23 Wer gottrecht lebt, darf lauter Gutes erwarten, / doch den Gottlosen erwartet nur Zorn.

24 Mancher teilt mit vollen Händen aus und bekommt doch immer mehr, / ein anderer spart über Gebühr und wird doch arm dabei.

25 Wer andern Gutes tut, dem geht es selber gut, / wer anderen Erfrischung gibt, wird selbst erfrischt.

26 Wer in Notzeiten Getreide zurückhält, wird von den Leuten verflucht, / wer es aber verkauft, den segnen sie.

27 Wer auf das Gute aus ist, findet Gefallen bei Gott; / wer Böses ausheckt, zieht es sich auf den Hals.

28 Wer auf sein Geld vertraut, kommt zu Fall; / doch wer gottrecht lebt, wird sprossen wie das frische Grün.

29 Wer seine Familie zerrüttet, steht am Schluss vor dem Nichts, / und der Dumme wird zum Sklaven des Weisen.

30 Die Frucht des Gerechten ist ein Lebensbaum; / und der Weise gewinnt Menschen für sich.

31 Wer gottrecht lebt, erhält schon auf der Erde seinen Lohn, / wer gottlos und in Sünde lebt erst recht.*

11,31: Wird im Neuen Testament von Petrus nach der LXX zitiert: 1. Petrus 4,18.

12 1 Wer Zurechtweisung liebt, der liebt es zu lernen, / wer keine Ermahnung erträgt, ist einfach nur dumm.

2 Der Gütige gewinnt Gefallen bei Gott, / doch Hinterhältige verurteilt Jahwe.

3 Wer Unrecht tut, hat keinen Bestand, / doch der Gerechte steht wie ein tief verwurzelter Baum.

4 Eine fleißige Frau ist eine Krone für ihren Mann, / doch eine schamlose ist wie Fäulnis im Skelett.

5 Was Gerechte überlegen, führt zum Recht, / Ungerechte denken sich Betrügereien aus.

6 Das Reden von Gottlosen ist wie ein Lauern auf Blut, / Wahrheitsliebende retten sich mit ihrem Mund.

7 Gesetzlose stürzen und sind nicht mehr, / doch das Haus der Gerechten besteht.

8 Jeder wird nach dem Maß seiner Klugheit gelobt, / doch einen Wirrkopf verachtet man nur.

9 Besser unbeachtet bleiben und einen Diener haben, / als ein Wichtigtuer sein, der nichts zu essen hat.

10 Den Gerechten kümmert das Wohl seines Viehs, / wer Gott verachtet, hat ein grausames Herz.

11 Wer seine Felder bestellt, hat auch genügend Brot, / doch wer Nichtigkeiten nachjagt, ist ohne Verstand.

12 Der Gottlose beneidet Böse um ihren Gewinn, / doch die Wurzel der Gerechten gibt Halt.

13 Der Böse verfängt sich im Lügengespinst, / der Gerechte entgeht der Gefahr.

14 Wer Gutes sagt, lebt auch gut davon. / Was die Hände des Menschen schaffen, das kehrt zu ihm zurück.

15 Ein Dummkopf hält alles, was er tut, für recht, / doch ein Weiser hört auf Rat.

16 Ein Dummkopf zeigt seinen Ärger sofort, / doch wer die Beleidigung einsteckt, ist klug.

17 Ein wahrhaftiger Zeuge fördert das Recht, / ein falscher unterstützt den Betrug.

18 Wer unbedacht schwätzt, verletzt mit dem Schwert, / die Worte von Weisen sind wie Balsam.

19 Wahrheit besteht in Ewigkeit, / Lüge vergeht in kürzester Zeit!

20 Wer Böses plant, schadet sich selbst, / wer zum Frieden rät, weckt Freude in sich.

21 Kein Unheil stößt dem Gottrechten zu, / doch die Gottlosen werden vom Unglück erdrückt.

22 Ein Mensch, der lügt, ist Jahwe ein Gräuel, / nur wer wahrhaftig ist, gefällt ihm wohl.

23 Ein kluger Mensch hält sein Wissen verborgen, / doch ein Narr schreit seine Dummheit heraus.

24 Fleißige werden die Herrschaft erringen, / Faule müssen Zwangsarbeit tun.

25 Sorgen drücken nieder, / doch ein gutes Wort richtet auf.

26 Der Gerechte zeigt seinem Freund den richtigen Weg, / wer sich von Gott gelöst hat, wird irregeführt.

27 Wer lässig ist, fängt nie ein Wild, / doch Fleiß ist ein bleibender Besitz.

28 Wer gottrecht lebt, findet das Leben, / in dieser Richtung gibt es keinen Tod.

13 1 Ein verständiger Sohn hört, wenn er zurechtgewiesen wird, / doch der Spötter hört nicht auf die Ermahnung.

2 Vom Ertrag seiner Worte kann ein Mann gut leben, / gemeine Menschen aber lieben die Gewalt.

3 Wer den Mund hält, bewahrt sein Leben, / wer ihn aufreißt, dem droht Verderben.

4 Ein fauler Mensch hat viele Wünsche, erreicht aber nichts, / doch der Fleißige erfüllt sie sich.

5 Wer Gott gehorcht, hasst Lug und Trug, / wer Gott verachtet, verschuldet Schande und Schmach.

6 Gottesfurcht bewahrt die Ehrlichen, / Gesetzlosigkeit bringt die Sünder zu Fall.

7 Mancher stellt sich reich und hat doch nichts; / mancher stellt sich arm und ist steinreich.

8 Ein Reicher kann Lösegeld für sein Leben bezahlen, / doch ein Armer wird gar nicht erst erpresst.

9 Das Licht der Gerechten strahlt hell, / doch die Lampe der Gottlosen erlischt.

10 Übermut bringt nichts als Streit, / doch wer sich beraten lässt, ist klug.

11 Vermögen aus dem Nichts verliert sich bald, / doch wer allmählich sammelt, gewinnt immer mehr.

12 Endloses Hoffen macht das Herz krank, / doch ein erfüllter Wunsch ist wie ein Lebensbaum.

13 Wer das Wort verachtet, muss dafür bezahlen, / doch wer Ehrfurcht hat vor dem Gebot, der wird belohnt.

14 Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens, / die vor den Fallen des Todes bewahrt.

15 Wer gute Einsicht hat, verschafft sich Gunst, / doch der Weg der Verräter ist steinhart.

16 Jeder Kluge handelt mit Bedacht, / ein Narr kramt seine Dummheit aus.

17 Ein gesetzloser Bote richtet Unheil an, / doch ein treuer Gesandter macht es wieder gut.

18 Armut und Schande trifft den, der sich nichts sagen lässt, / doch wer Kritik annimmt, wird geehrt.

19 Es ist schön, wenn Wünsche sich erfüllen, / doch ein Dummkopf lässt dafür nicht vom Bösen ab.

20 Wer mit Weisen umgeht, wird weise, / doch wer sich mit Narren einlässt, schadet sich.

21 Die Sünder werden von Unheil verfolgt; / wer Gott gehorcht, belohnt sich mit Glück.

22 Das Erbe des Guten ist noch für die Enkel, / doch das Vermögen des Sünders ist für Gerechte bestimmt.

23 Viel Nahrung trägt der Acker der Armen, / doch manches wird durch Unrecht weggerafft.

24 Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn, / doch wer ihn liebt, erzieht ihn beizeiten.

25 Wer gottrecht lebt, hat satt zu essen, / doch der Magen der Gottlosen bleibt leer.

14 1 Frau Weisheit baut Familie und Haus, / doch die Torheit reißt alles wieder ein.

2 Wer seinen Weg geradeaus geht, hat Ehrfurcht vor Jahwe, / doch wer krumme Wege einschlägt, verachtet ihn.

3 Das Gerede eines Narren ist eine Rute für seinen Stolz, / doch der Weise überlegt, was er sagt.

4 Wo keine Rinder sind, da bleibt die Krippe leer, / doch die Kraft des Stiers bringt reichen Ertrag.

5 Ein zuverlässiger Zeuge wird nicht lügen, / doch ein falscher lügt, was er nur kann.

6 Ein Spötter sucht die Weisheit und findet sie nicht, / doch der Vernünftige entdeckt sie schnell.

7 Wenn du einem Dummen gegenübertrittst, / hörst du kein vernünftiges Wort.

8 Die Weisheit lässt den Klugen wissen, was er tut, / doch Narren betrügen sich durch ihre Dummheit selbst.

9 Narren treiben Spott mit der Schuld, / Aufrichtige bleiben versöhnt.

10 Das Herz allein kennt seinen tiefen Schmerz, / und auch seine Freude teilt es Fremden nicht mit.

11 Gesetzlosen wird das Haus zerstört, / doch das Zelt der Gerechten gedeiht.

12 Mancher wähnt sich auf dem richtigen Weg, / doch am Ende führt er ihn in den Tod.

13 Selbst beim Lachen kann man traurig sein, / und wenn es vorbei ist, bleibt der Schmerz.

14 Wer krumme Wege geht, bekommt, was er verdient, / der gute Mann wird mit Gutem belohnt.

15 Der Gedankenlose glaubt allem Geschwätz, / der Kluge achtet auf seinen Schritt.

16 Der Weise scheut sich und weicht dem Bösen aus, / doch der Narr braust auf und fühlt sich im Recht.

17 Ein hitziger Mann macht manche Dummheit, / doch der Hinterlistige wird immer gehasst.

18 Die Einfältigen eignen sich Dummheit an, / doch Kluge werden mit Erkenntnis gekrönt.

19 Die Bösen müssen sich vor den Guten verneigen / und die Gottlosen an den Türen der Gerechten.

20 Ein Armer ist selbst seinem Nächsten verhasst, / doch viele wollen Freunde des Reichen sein.

21 Wer seinen Nächsten verachtet, versündigt sich; / gesegnet ist, wer dem Hilflosen hilft.

22 Wer Böses plant, wird in die Irre gehen, / doch dem, der gute Absichten hat, wird Liebe und Vertrauen geschenkt.

23 Harte Arbeit führt zum Gewinn, / bloßes Gerede zum Verlust.

24 Reichtum ist die Krone der Verständigen, / der Kranz der Narren ist ihr Unverstand.

25 Ein ehrlicher Zeuge rettet ein Leben, / wer Lügen vorbringt, verbreitet Betrug.

26 Wer Jahwe ehrt, lebt in Sicherheit, / auch seine Kinder werden darin bewahrt.

27 Wer Jahwe ehrt, ist an der Quelle des Lebens / und wird vor tödlichen Fehlern bewahrt.

28 In der Größe seines Volkes liegt die Ehre des Königs, / doch ein Rückgang der Bevölkerung ist sein Untergang.

29 Wer ruhig bleibt, hat viel Verstand, / doch wer aufbraust, zeigt nur seine Unvernunft.

30 Gelassenheit hält auch den Körper gesund, / doch Leidenschaft ist Knochenfraß.

31 Wer Schwache bedrückt, verhöhnt deren Schöpfer, / doch wer Hilflosen hilft, ehrt den, der sie geschaffen hat.

32 In seinem Unglück kommt der Gottlose um, / doch wer mit Gott lebt, ist auch im Tod noch geborgen.

33 Im Herz des Verständigen lässt die Weisheit sich nieder, / doch beim Dummkopf ist sie nicht zu Haus.

34 Gerechtigkeit macht ein Volk groß, / doch Sünde ist die Schande der Völker.

35 Ein kluger Diener wird vom Herrscher geschätzt, / doch einen Schändlichen trifft sein Zorn.

15 1 Eine sanfte Antwort besänftigt den Zorn, / doch ein kränkendes Wort heizt ihn an.

2 Die Worte von Weisen fördern das Wissen, / der Mund von Narren schwatzt dummes Zeug.

3 Jahwes Augen sind überall / und wachen über Böse und Gute.

4 Ein freundliches Wort ist wie ein Lebensbaum, / eine falsche Zunge bricht den Lebensmut.

5 Ein Dummkopf lehnt jede Erziehung ab, / doch wer sich ermahnen lässt, wird klug.

6 Wer Gott gehorcht, hat mehr als genug, / wer ihn missachtet, kann nicht nutzen, was er gewinnt.

7 Die Lippen der Weisen verbreiten Erkenntnis, / aber das Herz von Toren ist nicht so.

8 Das Opfer von Gottlosen ist Jahwe ein Gräuel, / doch wenn Redliche beten, freut er sich.

9 Das Treiben der Gottlosen verabscheut Jahwe, / doch liebt er den, der sich um Gerechtigkeit müht.

10 Wer krumme Wege geht, wird hart bestraft, / wer die Ermahnung hasst, kommt um.

11 Totenreich und Unterwelt sind offen vor Jahwe, / wie viel mehr noch die Herzen der Menschen.

12 Der Spötter mag es nicht, dass man ihn rügt; / darum geht er nicht zu den Weisen.

13 Ein fröhliches Herz macht ein strahlendes Gesicht, / bei Herzenskummer ist der Geist gebeugt.

14 Das Herz des Verständigen sucht nach Wissen, / der Mund der Dummen redet dummes Zeug.

15 Wer Kummer hat, hat keinen guten Tag, / doch ein fröhliches Herz ist ein tägliches Fest.

16 Besser wenig in Ehrfurcht vor Jahwe / als große Schätze und ständige Sorge.

17 Besser nur Grünkost und Liebe dabei / als der schönste Braten, übergossen mit Hass.

18 Ein Hitzkopf fängt Streit an, / ein Besonnener besänftigt ihn.

19 Der Weg des Faulen ist wie mit Dornen versperrt, / doch der Pfad von Aufrechten ist frei.

20 Ein kluger Sohn erfreut den Vater, / nur ein Dummkopf missachtet die Mutter.

21 Dem Unverständigen macht Dummheit Spaß, / wer Einsicht hat, geht den geraden Weg.

22 Wo es an Beratung fehlt, da scheitern die Pläne, / wo viele Ratgeber sind, da gibt es Erfolg.

23 Jeden freut es, wenn er Antwort geben kann; / wie gut ist ein Wort zur richtigen Zeit!

24 Wer Einsicht hat, geht den Weg seines Lebens nach oben, / damit er der Totenwelt unten entgeht.

25 Das Haus der Stolzen reißt Jahwe ein, / doch den Grenzstein der Witwe stellt er wieder auf.

26 Böse Pläne sind Jahwe ein Gräuel, / doch freundliche Worte erfreuen ihn.

27 Unehrlicher Gewinn bringt die Familie in Not, / doch wer Bestechung hasst, wird leben.

28 Der Gerechte überlegt sich, was er sagt, / doch ein gottloser Mund schäumt Böses aus.

29 Jahwe ist den Gottlosen fern, / doch das Beten der Gerechten hört er.

30 Leuchtende Augen erfreuen das Herz, / die gute Nachricht gibt neue Kraft.

31 Wer auf heilsame Zurechtweisung hört, / hält sich bei den Weisen auf.

32 Wer Ordnungen verwirft, verachtet sich selbst, / wer auf Mahnungen hört, erwirbt Verstand.

33 Ehrfurcht vor Jahwe ist Erziehung zur Weisheit; / und Demut geht der Ehre voraus.

16 1 Der Mensch stellt seine Überlegungen an, / doch was er sagt, kommt von Jahwe.

2 Der Mensch hält alles, was er tut, für recht, / doch Jahwe wägt ab, was er denkt.

3 Vertraue Jahwe deine Vorhaben an, / dann werden deine Pläne gelingen.

4 Alles schuf Jahwe zu seinem Zweck, / auch den Gottlosen – für den Unheilstag.

5 Stolze Menschen verabscheut Jahwe. / Die Hand darauf! Sie entgehen ihrer Strafe nicht.

6 Durch Liebe und Treue wird Schuld gesühnt, / durch Ehrfurcht vor Jahwe bleibt man dem Bösen fern.

7 Wenn das Tun eines Menschen Jahwe gefällt, / macht er auch dessen Feinde zum Frieden bereit.

8 Besser wenig mit Gerechtigkeit / als großes Einkommen durch Unrecht.

9 Das Herz des Menschen plant seinen Weg, / aber Jahwe lenkt seinen Schritt.

10 Ein Gottesurteil ist auf den Lippen des Königs, / beim Rechtsspruch verfehlt er sich nicht.

11 Es ist Jahwes Wille, dass die Waage einwandfrei ist, / sein Werk sind auch die Gewichte im Beutel.

12 Gottloses Tun verabscheut der König, / denn sein Thron steht nur durch Gerechtigkeit fest.

13 Wahrhaftige Worte gefallen dem König; / er liebt es, wenn jemand ehrlich ist.

14 Der Zorn des Königs ist ein Bote des Todes, / doch ein weiser Mann wendet ihn ab.

15 Das strahlende Gesicht des Königs bedeutet Leben; / seine Gunst ist wie eine Wolke, die im Frühjahr Regen bringt.

16 Weisheit zu erwerben ist viel besser als Gold, / Verstand zu bekommen ist mehr als alles Silber wert.

17 Die Straße der Ehrlichen heißt: Meide das Böse! / Wer das beachtet, bewahrt sein Leben.

18 Hochmut kommt vor dem Fall / und Stolz vor dem Sturz.

19 Besser bescheiden bei Armen zu sein, / als mit Überheblichen den Gewinn zu teilen.

20 Wer auf das Wort achtet, findet das Gute. / Glücklich der Mensch, der Jahwe vertraut!

21 Ein weiser Mensch ist angesehen, / und Anmut in der Sprache fördert Überzeugungskraft.

22 Der Verstand ist eine Lebensquelle für den, der ihn hat; / Dumme werden durch ihre Dummheit bestraft.

23 Ein Weiser redet mit Verstand, / das ist seinem Lehren förderlich.

24 Freundliche Worte sind wie Honig, / süß für die Seele und für den Körper gesund.

25 Mancher Weg erscheint dem Menschen recht, / doch am Ende führt er in den Tod.

26 Der Hunger treibt den Menschen an, / er arbeitet, um essen zu können.

27 Ein böser Mensch gräbt Unheil aus, / und auf seinen Lippen brennt es wie Feuer.

28 Ein falscher Mensch sät überall Streit, / ein Verleumder kann Freunde entzweien.

29 Ein Gewalttäter verführt den, der ihm vertraut, / und bringt ihn auf einen schlechten Weg.

30 Wer mit den Augen zwinkert, führt Böses im Schild; / wer die Lippen verzieht, hat es schon getan.

31 Graues Haar ist ein prächtiger Schmuck, / gefunden auf dem Weg der Gerechtigkeit.

32 Geduld bringt weiter als Heldentum; / wer sich beherrscht, ist besser als einer, der Städte erobert.

33 Im Gewandbausch wirft man das Los, / doch die Entscheidung kommt von Jahwe.

17 1 Besser trockenes Brot und Einigkeit / als ein großes Festmahl und Streit.

2 Ein kluger Diener wird Herr über einen missratenen Sohn / und teilt sich mit den Brüdern das Erbe.

3 Der Tiegel prüft Silber, der Ofen das Gold; / doch Jahwe ist es, der die Herzen prüft.

4 Ein Bösewicht hört auf böses Geschwätz, / ein Lügner schenkt dem Verleumder Gehör.

5 Wer Arme verspottet, verhöhnt deren Schöpfer; / und wer sich über Unglück freut, der bleibt nicht ungestraft.

6 Der Alten Schmuck sind Enkelkinder, / der Kinder Stolz ihre Väter.

7 Zum Dummkopf passt die große Lippe nicht; / und die Lüge nicht zum geachteten Mann.

8 Bestechung ist wie ein Zauberstein für den Geber, / wohin er sich wendet, hat er Erfolg.

9 Wer nach Liebe sucht, deckt Vergehen zu, / doch wer die Sache aufrührt, vertreibt den Freund.

10 Eine Rüge trifft einen Verständigen mehr / als hundert Schläge einen Narren.

11 Nur Aufruhr sucht der böse Mensch, / doch ihm wird ein schrecklicher Bote geschickt.

12 Besser einer Bärin begegnen, der die Jungen geraubt sind, / als einem Narren mit seinem Unverstand.

13 Wer Gutes mit Bösem vergilt, / bei dem bleibt das Unheil ein ständiger Gast.

14 Der Anfang eines Streits ist wie ein Wasserdurchbruch. / Hör auf, bevor der Prozess beginnt!

15 Den Schuldigen gerecht zu sprechen und den Gerechten für schuldig zu erklären, / beides verabscheut Jahwe.

16 Was soll das Geld in des Toren Hand? / Kann er Weisheit kaufen ohne Verstand?

17 Ein Freund steht immer zu dir, / ein wahrer Bruder ist er in der Not.

18 Wer mit Handschlag für die Schulden eines anderen bürgt, / vermisst wohl seinen Verstand.

19 Wer Streit liebt, liebt die Sünde; / wer sein Tor zu hoch baut, fordert den Einsturz heraus.

20 Ein hinterhältiger Mensch findet kein Glück; / ins Unheil stürzt, wer sich beim Reden verstellt.

21 Hat jemand einen Dummkopf zum Sohn, dann hat er auch Kummer; / der Vater eines Narren freut sich nicht.

22 Ein frohes Herz tut dem Körper wohl, / ein zerschlagener Geist trocknet ihn aus.

23 Der Gottlose nimmt heimlich Geschenke an, / um die Wege des Rechts zu umgehen.

24 Der Verständige hat die Weisheit vor Augen, / doch für den Dummen liegt sie am Ende der Welt.

25 Ein dummer Sohn macht seinem Vater Verdruss; / – und Kummer seiner Mutter, die ihn geboren hat.

26 Eine Geldstrafe für den Unschuldigen ist nicht gut, / doch Edelleute schlagen zu lassen ist gegen alles Recht.

27 Wer Einsicht hat, spart sich die Worte, / wer sich beherrschen kann, zeigt seinen Verstand.

28 Selbst ein Dummkopf wird für weise gehalten, wenn er schweigt, / für vernünftig, wenn er seine Lippen schließt.

18 1 Wer sich absondert, geht nur den eigenen Wünschen nach, / gegen jede Einsicht wehrt er sich.

2 Ein Dummkopf will die Sache nicht verstehen, / er will nur zeigen, was er meint.

3 Mit Gottlosen kommt Verachtung / und mit der Schande die Schmach.

4 Die Worte eines Menschen können tiefe Wasser sein, / ein sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit.

5 Es ist nicht gut, Partei für den Schuldigen zu nehmen / und dem Gerechten sein Recht zu verweigern.

6 Die Reden eines Narren stiften Streit, / und sein Mund schreit, bis er Prügel bekommt.

7 Der Mund des Narren ist sein Untergang, / seine Lippen bringen ihn zu Fall.

8 Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen; / man verschlingt sie mit großem Appetit.

9 Wer seine Arbeit nachlässig tut, / ist wie einer, der alles zerstört.

10 Wie ein fester Turm ist der Name Jahwes, / der Gerechte läuft zu ihm und ist in Sicherheit.

11 Sein Vermögen hält der Reiche für eine sichere Stadt, / in seiner Einbildung ist es ein verlässlicher Schutz.

12 Vor dem Sturz will mancher hoch hinaus, / doch der Ehre geht Demut voraus.

13 Wer Antwort gibt, bevor er zuhört, / ist dumm und macht sich lächerlich.

14 Der Mut eines Menschen überwindet die Krankheit, / doch wer hilft einem lebensmüden Geist?

15 Ein verständiger Mensch erweitert sein Wissen, / spitzt die Ohren und lernt stets dazu.

16 Geschenke öffnen viele Türen, / selbst zu den Großen geleiten sie dich.

17 Wer als Erster aussagt, hat scheinbar Recht, / doch dann kommt sein Gegner und stellt es in Frage.

18 Das Los beendet den Streit, / bringt Mächtige auseinander.

19 Ein getäuschter Bruder ist wie eine verschlossene Burg, / wie ein Festungsriegel trennt ein Streit.

20 Von der Frucht des Mundes wird der Körper satt, / vom Erfolg der Lippen kann man leben.

21 Die Zunge hat Macht über Leben und Tod; / wer sie gut nutzt, genießt ihre Frucht.

22 Wer seine Frau gefunden hat, hat Gutes gefunden / und dazu das Gefallen Jahwes.

23 Der Arme muss bescheiden fragen, / der Reiche antwortet hart.

24 Viele Gefährten gefährden dich, / ein echter Freund ist treuer als ein Bruder.

19 1 Besser arm und ehrlich sein / als verschlagen und dumm.

2 Unbedachter Eifer ist nicht gut, / wer es allzu eilig hat, tritt fehl.

3 Durch eigene Dummheit verdirbt man den Plan, / doch wütend ist man auf Gott.

4 Besitz vermehrt die Zahl der Freunde, / doch den Armen verlässt selbst sein Freund.

5 Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; / wer Lügen vorbringt, kommt nicht davon.

6 Viele schmeicheln dem, der Einfluss hat, / und jeder will der Freund des Freigebigen sein.

7 Den Armen hassen alle Verwandten, / und seine Bekannten meiden ihn. / Und er jagt leeren Versprechungen nach.

8 Bilde deinen Verstand, dann tust du dir Gutes; / folg deiner Einsicht, dann findest du Glück!

9 Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; / wer Lügen vorbringt, hat sein Leben verspielt.

10 Es ist nicht schön, wenn ein Dummkopf in Überfluss lebt / und ein Diener über Fürsten herrscht.

11 Ein Mensch, der Einsicht hat, regt sich nicht auf, / es ehrt ihn, dass er Verfehlungen vergibt.

12 Der Zorn des Königs ist wie Löwengebrüll, / doch seine Gunst ist wie Tau auf dem Gras.

13 Ein Verhängnis für den Vater ist der dumme Sohn; / und eine nörgelnde Frau ist wie ein tropfendes undichtes Dach.

14 Haus und Habe kann man erben, / doch Jahwe schenkt eine verständige Frau.

15 Faulheit führt zum Tiefschlaf, / und Nichtstun führt zum Hunger.

16 Wer Gottes Gebot beachtet, der achtet auf sein Leben, / doch wer sich gehen lässt, kommt um.

17 Wer Bedürftigen hilft, leiht Jahwe; / er wird ihm seine Wohltat vergelten.

18 Deinen Sohn erziehe streng, solange noch Hoffnung ist, / aber lass dich nicht hinreißen, töte ihn nicht.

19 Wer im Jähzorn handelt, trägt seine Strafe davon; / greifst du einmal ein, musst du es immer wieder tun.

20 Hör auf den Rat und nimm die Zurechtweisung an, / dann bist du am Ende ein weiser Mann.

21 Viele Dinge nimmt ein Mensch sich vor, / doch zustande kommt der Ratschluss Jahwes.

22 Was einen Menschen wertvoll macht, ist seine Güte. / Es ist besser arm zu sein als ein verlogener Mann.

23 Jahwe zu fürchten ist gut zum Leben: / Satt und zufrieden verbringt man die Nacht / und wird von keinem Unglück heimgesucht.

24 Greift der Faule mit der Hand in die Schüssel, / bringt er sie nicht zurück in den Mund.

25 Schlägt man den Spötter, wird ein Unerfahrener klug; / weist man den Verständigen zurecht, lernt er daraus.

26 Wer den Vater misshandelt, die Mutter verjagt, / ist ein verkommener, schändlicher Sohn.

27 Hör dir die Mahnung gar nicht erst an, mein Sohn, / wenn du doch von der Lehre abweichen willst.

28 Ein ehrloser Zeuge verspottet das Recht, / und Gottlose finden am Unrecht Geschmack.

29 Für Spötter stehen Gerichte bereit / und Prügel für den Rücken von Toren.

20 1 Der Wein macht Spötter, das Bier Krakeeler. / Wer sich betrinkt, der kann nicht weise sein.

2 Das Drohen des Königs gleicht dem Brüllen des Löwen. / Wer seinen Zorn erregt, hat sein Leben verwirkt.

3 Vom Streit zu lassen, ehrt einen Mann, / doch jeder Trottel stürzt sich hinein.

4 Im Herbst mag der Faule nicht pflügen, / und wenn er ernten will, findet er nichts.

5 Guter Rat im Herzen des Menschen ist wie ein tiefes Wasser, / doch ein kluger Mann schöpft daraus.

6 Viele loben ihre eigene Frömmigkeit, / doch wer findet wirklich einen verlässlichen Mann?

7 Wer gottgefällig und rechtschaffen lebt: / glücklich die Kinder, die er hinterlässt!

8 Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, / findet mit den Augen jeden Bösen heraus.

9 Wer kann schon sagen: "Mein Gewissen ist rein, / ich bin frei von jeder Schuld."?

10 Zweierlei Maß und zweierlei Gewicht, / beides verabscheut Jahwe.

11 Schon ein Junge zeigt an seinem Tun, / ob sein Handeln rein und redlich ist.

12 Das Ohr, das hört, das Auge, das sieht, / Jahwe hat beide gemacht.

13 Liebst du den Schlaf, so bist du bald arm. / Mach die Augen auf, dann hast du zu essen.

14 "Schlecht, schlecht!" sagt der Käufer, / doch wenn er weggeht, gibt er mit dem Schnäppchen an.

15 Es gibt Gold und viele Perlen – der kostbarste Schmuck ist ein verständiges Wort.

16 Nimm sein Gewand, denn er hat für den Fremden gebürgt, / pfände ihn aus diesem Grund selbst.

17 Erschwindeltes Brot schmeckt gut, / doch danach ist der Mund voller Kies.

18 Durch Beratung haben Pläne Bestand. / Zieh nur mit weiser Überlegung in den Kampf!

19 Wer als Verleumder umherzieht, gibt Anvertrautes preis. / Lass dich nicht mit einem Schwätzer ein!

20 Wer Vater oder Mutter verflucht, / dessen Lampe erlischt in Finsternis.

21 Wer das Erbe hastig an sich reißt, / wird am Ende nicht gesegnet sein.

22 Sag nicht: "Ich will das Böse vergelten!" / Warte auf Jahwe, dann hilft er dir.

23 Zweierlei Gewicht ist Jahwe ein Gräuel, / und eine falsche Waage ist nicht gut.

24 Von Jahwe werden unsere Schritte gelenkt. / Was versteht der Mensch von seinem Weg?

25 Wer vorschnell ruft: "Geweiht!" und dann erst sein Gelübde bedenkt, / der ist schon in die Falle getappt.

26 Ein weiser König sondert die Gesetzlosen aus, / als ob er das Dreschrad* über sie führt.

20,26: Dreschrad. Das Rad des Dreschwagens, der auf der Tenne von Tieren im Kreis über das Getreide gezogen wurde, um das Korn von der Hülse zu trennen, siehe Jesaja 28,27-28.

27 Der Geist des Menschen ist ein Licht Jahwes, / er durchforscht des Menschen Innerstes.

28 Gnade und Treue behüten den König, / ja durch Güte stützt er seinen Thron.

29 Der Stolz der Jungen ist ihre Kraft, / der Schmuck der Alten das graue Haar.

30 Blutige Striemen bessern den Bösen / und Schläge des Menschen Inneres.

21 1 Wie ein Wasserlauf ist das Herz des Königs in Jahwes Hand; / er lenkt es, wohin er auch will.

2 Der Mensch hält alles, was er tut, für gut, / doch Jahwe prüft, was er im Herzen hat.

3 Gerechtigkeit und rechtes Tun sind Jahwe lieber als Opfer.

4 Stolze Augen und Überheblichkeit: das Licht der Gottlosen ist Sünde.

5 Überlegung und Fleiß bringen guten Gewinn, / doch Hast und Eile nichts als Verlust.

6 Durch Betrug erworbener Reichtum / ist wie ein Dunst, der verweht, eine tödliche Falle.

7 Gewalttat reißt die Gesetzlosen weg, / denn sie weigern sich, das Richtige zu tun.

8 Der Weg des Schuldigen windet sich dahin, / der Gerechte geht den geraden Weg.

9 Besser auf dem Flachdach zu wohnen / als mit einer zänkischen Frau zusammen im Haus.

10 Ein böser Mensch hat Böses im Sinn, / kein Mitgefühl für den Nächsten.

11 Bestraft man den Spötter, lernt ein Unerfahrener davon; / belehrt man den Weisen, lernt er selbst daraus.

12 Ein Gerechter* achtet auf das gottlose Haus. / Er stürzt die Gottlosen ins Unglück.

21,12: Gerechter. Vielleicht ist damit Gott gemeint.

13 Wer sein Ohr vor dem Schrei des Schwachen verschließt, / bekommt auch keine Antwort, wenn er einmal ruft.

14 Eine heimliche Gabe besänftigt den Zorn, / ein verborgenes Geschenk die heftige Wut.

15 Der Gerechte freut sich, wenn Recht geschieht, / doch der Verbrecher wird in Schrecken versetzt.

16 Ein Mensch, der vom Weg der Einsicht abirrt, / ruht bald in der Versammlung der Schatten.

17 Wer die Festfreude liebt, wird dem Mangel verfallen; / wer aufwändig lebt, wird niemals reich.

18 Der Ungerechte dient als Lösegeld für den Gerechten, / der Betrüger für den Ehrlichen.

19 Besser in der Wüste hausen / als Ärger mit einer zänkischen Frau.

20 Wertvolle Schätze und duftendes Öl sind in der Wohnung des Weisen, / doch ein Dummer vergeudet sie schnell.

21 Wer nach Gerechtigkeit und Güte strebt, / findet Leben, Recht und Ehre.

22 Ein Weiser erobert die Stadt der Starken / und stürzt das Bollwerk ihrer Sicherheit.

23 Wer den Mund hält, / hält sich Probleme vom Hals.

24 Der stolze Übermütige – man nennt ihn Spötter – spielt mit böser Überheblichkeit.

25 Den Faulen bringen seine Wünsche um, / denn seine Hände wollen nichts tun.

26 Es begehrt die Begierde den ganzen Tag, / doch der Gerechte gibt und kann großzügig sein.

27 Das Opfer des Gottlosen ist Jahwe ein Gräuel, / besonders wenn er es für Schandtaten bringt.

28 Ein falscher Zeuge geht zugrunde, / doch wer zuhört, redet mit Erfolg.

29 Der Gottlose macht ein freches Gesicht, / der Gerechte hat einen sicheren Gang.

30 Keine Weisheit, keine Einsicht, / kein menschlicher Rat besteht vor Jahwe.

31 Das Pferd wird gerüstet für den Tag der Schlacht, / doch der Sieg ist die Sache Jahwes.

22 1 Ein guter Name ist besser als großer Besitz, / Beliebtheit besser als Silber und Gold.

2 Der Reiche und der Arme begegnen sich, / der sie beide schuf, ist Jahwe.

3 Der Kluge sieht das Unglück voraus und bringt sich in Sicherheit, / der Unerfahrene geht weiter und kommt zu Fall.

4 Der Lohn von Demut und Gottesfurcht / ist Reichtum, Ehre und Leben.

5 Der Weg des Falschen ist voll Haken und Schlingen, / wer sein Leben liebt, meidet ihn.

6 Gewöhne den Jungen an seinen Weg, / dann bleibt er auch im Alter dabei.

7 Der Reiche hat die Armen in seiner Gewalt, / der Schuldner ist ein Sklave seines Gläubigers.

8 Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, / der Stock beendet seinen Übermut.

9 Wer großzügig ist, wird gesegnet sein, / denn er teilt sein Brot mit den Armen.

10 Vertreibe den Spötter, dann zieht auch der Zank fort, / das Streiten und Schimpfen hört auf.

11 Wer ein reines Gewissen liebt und gewinnend reden kann, / den nimmt der König zum Freund.

12 Die Augen Jahwes bewachen das Erkennen, / doch die Worte des Falschen fegt er hinweg.

13 Der Faule sagt: "Ein Löwe ist draußen, / der bringt mich um, mitten auf dem Platz!"

14 Eine tiefe Grube ist der Mund der fremden Frau, / wen Jahwe strafen will, der fällt hinein.

15 Hat ein Kind nur Dummheiten im Kopf, / entfernt man sie durch die Rute der Zucht.

16 Wer den Armen unterdrückt, mehrt dessen Besitz; / wer dem Reichen gibt, verschafft ihm Verarmung.*

22,16: Gemeint ist vielleicht, dass Bedrückung die Energie und Arbeitsleistung des Armen vermehrt und Geschenke beim Reichen die Verschwendungssucht.

Vortreffliche Lehren

17 Hör mir zu! Vernimm die Worte von Weisen / und nimm dir meine Einsicht zu Herzen! 18 Es ist gut, wenn du die Worte auswendig lernst, / damit du sie jederzeit aufsagen kannst. 19 Ich belehre dich heute, / damit du Jahwe vertraust. 20 Vortreffliche Lehren schrieb ich dir auf, / Ratschläge, gut und begründet. 21 Sie zeigen dir, wie zuverlässig Wahrheit ist, / damit du denen, die dich schickten, auch zuverlässig antworten kannst.

22 Beraube nicht den Schwachen, der sich nicht wehren kann, / und vernichte den Hilflosen nicht vor Gericht. 23 Jahwe schützt die Schutzlosen. / Wer sie beraubt, dem raubt er das Leben.

24 Lass dich nicht mit einem Zornigen ein, / und vom Hitzkopf halte dich fern. 25 Sonst gewöhnst du dich an seine Unart / und bringst dich selber zu Fall.

26 Sei nicht unter denen, die sich durch Handschlag verpflichten, / die Bürgschaft leisten für fremde Schuld. 27 Denn wenn du dann nicht bezahlen kannst, / nimmt man dir selbst das Bett unter dir weg.

28 Verrücke die uralte Grenze nicht, / die deine Väter dem Grundstück gesetzt.

29 Siehst du einen, der tüchtig ist in seinem Beruf – Königen wird er dienen / und nicht irgendwelchen, die niemand kennt.

23  1 Wenn du bei hohen Herren zu Tische sitzt, / bedenke immer, wen du vor dir hast. 2 Setz dir ein Messer an die Kehle, / wenn du allzu gierig bist! 3 Und gib Acht bei ihren Leckerbissen, / und lass dich durch sie nicht betrügen.

4 Müh dich nicht ab, es zu Reichtum zu bringen, / aus eigener Einsicht lass die Finger davon! 5 Denn eh du dich versiehst, hat er Flügel bekommen / und fliegt wie ein Adler fort durch die Luft.

6 Vom Geizhals nimm keine Einladung an, / seine Leckerbissen begehre nicht! 7 Denn er hat alles abgezählt. / "Iss und trink!", sagt er zu dir, / aber im Grunde gönnt er dir nichts. 8 Den Bissen, den du gegessen hast, musst du erbrechen, / und vergeudet ist jedes freundliche Wort.

9 Sprich nicht zu den Ohren eines Toren, / denn er verachtet deinen guten Rat.

10 Verrücke die uralte Grenze nicht, / auch nicht auf Kosten hilfloser Waisen. 11 Denn sie haben einen mächtigen Beistand, / der ihre Klage gegen dich führt.

12 Öffne dein Herz für jede Ermahnung, / dein Ohr für verständiges Reden.

13 Erspare dem Knaben die Züchtigung nicht! / Eine Tracht Prügel bringt ihn nicht um. 14 Du schlägst ihn mit der Rute, / doch du rettest sein Leben.

15 Mein Sohn, wenn du klug und einsichtig wirst, / ist das eine herzliche Freude für mich. 16 Und mein Inneres wird jubeln, / wenn Ehrliches von deinen Lippen kommt.

17 Ereifere dich nicht über die Sünder, / sondern bemühe dich täglich, Jahwe zu ehren! 18 Denn das Ende kommt ja noch, / und dann verlierst du deine Hoffnung nicht.

19 Höre mein Sohn und sei klug, / und bleib auf dem geraden Weg! 20 Halte dich von den Weinsäufern fern / und von denen, die im Fleischgenuss schwelgen. 21 Denn Säufer und Schlemmer werden arm, / und Schläfrigkeit kleidet in Lumpen.

22 Hör auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, / und verachte deine Mutter nicht, auch wenn sie alt geworden ist. 23 Lass dir die Wahrheit etwas kosten, / auch Weisheit, Selbstbeherrschung und Verstand! / Und gib das alles nie wieder her! 24 Laut jubelt der Vater eines Gerechten; / er freut sich über einen verständigen Sohn. 25 Mögen auch deine Eltern sich freuen, / möge jubeln die, die dich gebar.

26 Gib mir dein Herz, mein Sohn, / und lass dir meine Wege gefallen. 27 Denn die Hure ist wie ein tiefer Schacht, / die Fremde wie ein gefährliches Loch. 28 Sie lauert dir auf wie ein Räuber / und vermehrt die Zahl der untreuen Männer.

29 Wer hat Ach und wer hat Weh? / Wer hat Streit und wer jammert herum? / Wer lässt sich grundlos schlagen, / und wer hat glasige Augen? 30 Die spät beim Wein noch sitzen, / die kommen, um den Mischkrug zu kosten. 31 Sieh den Wein nicht an, wie er schimmert, / wie er so rot im Becher funkelt; / wie glatt er durch die Kehle rinnt! 32 Am Ende beißt er wie eine Schlange, / wie eine Viper spritzt er sein Gift. 33 Dann siehst du seltsame Dinge / und redest dummes Zeug. 34 Du fühlst dich wie auf stürmischer See, / als ob du im Mastkorb eines Schiffes liegst. 35 "Man hat mich geschlagen, doch es tat mir nicht weh; / man hat mich verprügelt, ich merkte es nicht. / Wie werde ich nur wieder wach? / Ich brauche einen Schluck, / ich muss wieder hin!"

24  1 Beneide keine bösen Menschen, / sei nicht begierig, bei ihnen zu sein! 2 Denn sie haben nur Verbrechen im Sinn / und reden nur, um Schaden zu tun.

3 Durch Weisheit wird ein Haus gebaut, / durch Verstand gewinnt es Bestand; 4 durch Klugheit füllen sich die Räume / mit wertvollem und schönem Gut.

5 Nur ein kluger Mann ist wirklich stark, / durch Wissen lenkt er seine Kraft. 6 Nur durch kluge Maßnahmen gewinnst du die Schlacht / und durch viele Ratgeber den Sieg.

7 Die Weisheit ist dem Narren zu hoch, / im Rat macht er den Mund nicht auf.

8 Wer nur darauf aus ist, Böses zu tun, / den nennt man einen Bösewicht. 9 Auch die Intrigen eines Dummen sind Sünde, / und ein Spötter ist ein abscheulicher Mensch.

10 Bist du lässig am gewöhnlichen Tag, / versagt deine Kraft auch in der Bedrängnis.

11 Rette die, die man zum Tod hinschleppt, / und die zur Hinrichtung wanken, halte sie doch zurück! 12 Wenn du sagst: "Wir haben nichts davon gewusst!", / dann sollst du wissen: Der dir ins Herz sieht, weiß Bescheid, / der auf dich achtet, hat dich durchschaut! / Jedem vergilt er, was er verdient.

13 Iss Honig, mein Sohn, / denn er ist gesund / und ein Genuss für den Gaumen. 14 Doch Weisheit ist heilsam für dein Leben. / Hast du sie gefunden, dann hast du auch Zukunft, / und deine Hoffnung schwindet nicht.

15 Bring keinen Gerechten um Haus und Hof, du Gottloser, 16 denn der Gerechte fällt sieben Mal und steht doch wieder auf, / aber Gottlose versinken im Unglück.

17 Fällt dein Feind, so freue dich nicht, / frohlocke nicht, wenn er stürzt, 18 damit es nicht Jahwe missfällt / und er deinen Feind verschont.

19 Reg dich nicht auf über die Bösen, / beneide die Gottlosen nicht. 20 Denn der Böse hat keine Zukunft, / und die Leuchte der Gottlosen erlischt.

21 Ehre Jahwe und achte den König, mein Sohn! / Lass dich nicht mit Aufrührern ein! 22 Denn plötzlich trifft sie das Verderben, / von beiden kommt es über sie.

Weitere Sprüche von Weisen

23 Auch die folgenden Sprüche stammen von Weisen:

Parteilichkeit im Gericht ist niemals gut. 24 Wer zu dem Schuldigen sagt: "Du bist gerecht", / den verfluchen die Leute, ganze Völker verwünschen ihn. 25 Doch denen, die gerecht entscheiden, geht es gut, / über sie kommt Segen und Glück.

26 Eine treffende Antwort ist wie ein Kuss auf die Lippen.

27 Zuerst tu deine Arbeit draußen und bestelle dein Feld! / Danach erst baue dein Haus!

28 Tritt nie als falscher Zeuge gegen jemand auf, / täusche nichts mit deinen Worten vor! 29 Sag nicht: "Wie du mir, so ich dir! / Was er mir antut, zahl ich ihm heim!"

30 Ich kam am Feld eines Faulen vorbei, / am Weinberg eines Mannes ohne Verstand.

31 Sieh da, er war ganz überwuchert von Disteln, / seine Fläche mit Unkraut bedeckt, / seine Mauer eingestürzt.

32 Ich schaute hin und nahm es zu Herzen, / ich sah es und zog eine Lehre daraus:

33 Nur noch ein wenig Schlaf, / nur noch ein bisschen Schlummer; / nur noch ein wenig liegen, die Hände gefaltet;

34 wie schnell kommt dann die Armut ins Haus; / wie schnell überfällt dich die Not!